Monatsarchiv: März 2014

Bock auf vegane Eiscreme? Test der Eisdiele Coccola in Darmstadt

Wer isst nicht gerne mal im Sommer im Park oder beim Bummeln ein leckeres Eis aus der Eisdiele? Dieses Jahr hatte ich mich ja schon darauf eingestellt, darauf verzichten zu müssen. Immerhin leb ich ja jetzt vegan.

Aber falsch gedacht!

Coccola - Die Eis- und Schokomacher

Coccola – Die Eis- und Schokomacher

In der Schustergasse 7 in Darmstadt befindet sich die Eisdiele „Coccola„. Eine weitere Filiale ist in Frankfurt, Grosser Markt 7. Und dort gibt es neben dem üblichen Milcheis auch noch eine große Auswahl an veganen Sorbets und ein paar Soja- bzw. Hafermilch-Sorten. Dass es die gibt hatte ich neulich auf Facebook gelesen, jetzt hab ich die Eisdiele mal ausprobiert.

Und ich muss sagen: HAMMER 🙂

Ich hatte die Sorten Mangosorbet und Soja-helle Mandeln. Das Sojaeis hat richtig cremig geschmeckt, schön milchig und süß. Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass man den Unterschied rausschmecken kann zu Milcheis. Wenn man das einem Omni geben würde, er würde es nicht merken. Ich jedenfalls war wirklich begeistert davon.

Das Mangosorbet ist auch sehr cremig, ich weiß nicht wie die das machen. Wenn ich im Restaurant Sorbet esse hat das mehr Nähe zu Wassereis als zu Milcheis, logischerweise, besteht ja auch im Großen und Ganzen nur aus der Frucht und Zucker. Aber dieses Sorbet war wirklich cremig. Auch hat es nicht so intensiv geschmeckt wie Sorbet, was ich nicht als Nachteil sondern als Vorteil empfinde. Mir sind die nämlich oft zu intensiv. Der einzige Mini-Nachteil an dem Mangoeis ist, dass es eine leicht zähe Konsistenz hat. Ob euch das aber stört oder nicht, müsst ihr selbst entscheiden. Mir macht es nix aus.

Wenn ihr also in Darmstadt wohnt, dann kommt mal in die Schustergasse, das ist zwischen Marktplatz und Krone!

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Rezept: herzhafter Linsen-Gemüse-Eintopf

Dieses Rezept ist bei mir gestern spontan (und eher aus Zufall) entstanden.

Es sieht vielleicht nicht so aus, aber das Rezept ist der HAMMER 🙂

Linsen-Gemuese-Eintopf  Zutaten für 2 gute Esser:
300g Linsen (ungekocht)
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1 grüne Paprika
1 Zucchini
3 Tomaten
1 Teller Champignons
Gewürze: Salz, Pfeffer, Paprika, Gemüserühe, Sojasauce, Kräuter

Zubereitungszeit: 45min (weil ihr die Linsen kochen müsst) – Schwierigkeitsgrad: leicht

So geht’s:

Die Linsen kocht ihr in ca 600-700ml Wasser für 45 min (normal) oder 15 min (Schnellkochtopf). Wichtig: noch nicht würzen, sonst dauert es länger.

Während die Linsen kochen, könnt ihr schon mal euer Gemüse waschen und schnippeln – alles in mundgerechte Stücke, wie man so schön sagt.
Die Zwiebeln sowie den Knoblauch schneidet ihr in kleine Stückchen, ihr könnt den Knobi aber natürlich auch pressen, wenn euch das lieber ist.

Nach etwa 30 Minuten nehmt ihr eine beschichtete Pfanne, gebt etwas Wasser hinein (Öl geht natürlich auch :)), und dünstet Zwiebel und Knoblauch bis sie glasig sind.

Als nächstes geht ihr die Tomaten dazu, dann die Zucchini und die Paprika.

Wenn die Linsen fertig gekocht sind, sollte das meiste Wasser verschwunden sein. Jetzt schüttet ihr die Linsen direkt vom Topf in eure Pfanne und kocht/bratet sie mit.
Eventuell müsst ihr etwas Wasser dazu geben, damit das Ganze nicht zu dickflüssig wird.

Als letztes gebt ihr die Pilze zu eurer Mischung und schmeckt mit Kräutern und Gewürzen eurer Wahl ab. Ich habe Salz, Pfeffer, Paprika, etwas Gemüserühe, etwas Sojasauce, Petersilie und Schnittlauch genommen.Noch kurz auf dem Herd lassen, bis die Pilze auch gut sind…

… und fertig! Guten Hunger:)

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Lieber „Müsli-Jochen“ als „König der Flexitarier“!

Mal wieder so ein Thema, zu dem ich mich eigentlich nicht äußern wollte, weil es mir zu doof ist. Aber so ist es nun mal mit mir – ich kann einfach nicht anders!

Es geht um Attila Hildmann, genauer gesagt um ein Interview, das er der Berliner Morgenpost gegeben hat. Ein riesen Aufreger in der veganen Szene und zum ersten Mal in der ganzen Diskussion um Attila muss ich sagen: zu Recht!

Hier mal ein Auszug aus dem Interview, damit ihr wisst was ich meine:

Ich bin wahrscheinlich der König der Flexitarier-Bewegung. Es gibt viele Leute, die machen die Challenges für 30 oder 60 Tage. Danach essen sie wieder normal oder lassen bestimmte Kochtipps in ihren Alltag einfließen.

Flexitarier als Einstieg ist ja gar kein Problem, haben wir nicht alle mal so angefangen? Dass er es also nicht verteufelt, wenn Leute nicht von jetzt auf gleich vom Karnisten zum Veganer werden, finde ich absolut ok und nicht kritikwürdig. Seine Programme sind auch für viele bestimmt ein guter Einstieg in das vegane Leben, das will ich auch nicht in Abrede stellen. Aber es als Leistung zu begreifen, dass Leute mal für 30 oder 60 Tage anders essen und danach back to normal gehen, wie er ja selbst sagt?? Ne, sorry!

Oder hier, mein Lieblingszitat:

Ich fahre einen Porsche mit Lederausstattung, mache Fitness, verkaufe vegane Ernährung als Diät – das passt denen nicht.[…] Hätte ich nicht Hunderttausende für das Thema begeistert, dann würden die [„Müsli-Jochens“] jetzt immer noch im Kreis sitzen und sich die Hände halten und denken, wie geil sie sind und wie böse alle anderen.

Also mal langsam mit den jungen Pferden. Ob Attila Hildmann Fitness macht oder nicht, ob er Kraftsport macht oder nicht, das stört wohl kaum einen Veganer – sieht man ja auch am positiven Image von Strongman Patrick Baboumian.

Was allerdings stört, ist, dass jemand sich als Veganer bezeichnet aber Lederschuhe kauft. Die Betonung liegt hier auf KAUFT. Ich hab auch noch Ledersachen zu Hause, die ich hatte bevor ich angefangen habe mich mit Tierrechten zu beschäftigen. Die trag ich auch noch bis sie kaputt gehen. Hilft ja auch keinem sie wegzuschmeißen. Aber ich kauf halt keine neuen Ledersachen mehr.

Ganz abgesehen davon, dass der letzte Satz ein ziemlicher Schuss unter die Gürtellinie ist. Ich kann ja verstehen, dass er frustriert ist, weil er oft kritisiert wird. Aber das ist wirklich beleidigend und vor allem selbstüberschätzend. Als hätte er ganz allein die vegane Szene gerettet! Als würde es keinen Björn Moschinski geben, keine Alicia Silverstone und keine Rory Freedman!!

Naja, Attila will ja jetzt ohnehin in Hollywood groß rauskommen. Dann kann er sich ja mit den „Oatmeal-Dudes“ anlegen und hier hat sich das „Problem“ von selbst erledigt!

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80/10/10 – High Carb – Raw till 4 – Starch Solution – What’s the difference? Part I

Ich weiß nicht, ob euch das überhaupt alles was sagt, aber in der „veganen Szene“ gibt es seit einiger Zeit einen neuen Trend, dem ich ja auch in der Fastenzeit folge. Das Ganze soll gesund sein, gut gegen Volkskrankheiten wie Bluthochdruck helfen und zu mehr Energie verhelfen.

Im Groben geht es darum, viele viele Kohlenhydrate zu essen und möglichst wenig Fett.
Das Grundprinzip ist bei allen aktuellen Ernährungsformen gleich. Trotzdem unterscheiden sie sich aber massiv in der Praxis:

  • Darf essen gekocht werden oder ist Rohkost angesagt?
  • Sind Früchte das Hauptnahrungsmittel oder stärkehaltige Lebensmittel?
  • Was ist mit Brot?
  • Was ist mit Zucker und Weißmehl?
  • Was ist mit Salz?

Mich hat das massiv verwirrt und verunsichert. Was ist denn jetzt richtig?? Was soll ich denn jetzt essen??
Darum will ich euch mal einen kurzen Überblick und meinen Senf dazu geben 🙂

Los geht’s mit…

80/10/10

Quelle: Amazon

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So viel essen bis nix mehr geht – Fastenzeit mal anders

Es ist mal wieder Fastenzeit und wie jedes Jahr hab ich mir auch dieses Mal wieder was Schönes ausgedacht:

Ich esse high-carb low-fat vegan.

Man kann es auch „Auf Früchten basierter Lifestyle“ oder „80-10-10-Diät“  nennen. Meint aber alles im Groben das selbe.
Es geht darum, dass der Hauptteil der gegessenen Kalorien (80%) aus guten Kohlehydraten kommt, also Obst, Gemüse, Kartoffeln und Vollkornprodukte.  Nur jeweils etwa 10% der gegessenen Kalorien sollen aus pflanzlichem Eiweiß und Fett kommen.

Wichtig dabei ist noch, dass möglichst gar keine Margarine oder Öl verwendet werden soll, sondern lieber Nüsse, Samen oder Avocado als Fettquelle genutzt werden sollen.

Warum ich euch das jetzt erzähle? Weil ich so energiegeladen bin wie noch nie!
Und weil ich mich vollstopfen kann ohne Ende! Nicht nur kann, sondern sogar muss, um auf meine Kalorien zu kommen.
Gerade als Frau ist das ne völlig neue Erfahrung für mich! 😀

Das mit dem Fett zieh ich konsequent durch, aber das mit dem Hauptteil Früchte nicht ganz. Je nach Laune ess ich mal mehr Früchte, mal mehr Vollkornzeug. Hauptsache viele Kohlehydrate und wenig Fett. Der Eiweißanteil ist auch nicht immer bei 10%, eher mal ein bisschen mehr. Wenn ich ne ordentliche Portion Bohnen esse beispielsweise.

Hier mal mein heutiger (nicht perfekter aber „regelkonformer“) Tag:

(sehr spätes) Frühstück:
2 Mehrkornbrötchen mit Veggie-Aufstrich, Tomate und Salat

Mittagessen:
1 Bananen-Orangen-Birnen Smoothie (aus 1 Banane, 2 Orangen, 1 Birne)
1 großer Bananen-Dattel-Shake (aus 4 Bananen und 50 Gramm Datteln)
1 Grapefruit

(geplantes) Abendessen:
2 1/2 Tassen Süßkartoffel-Wedges
großer Salat (aus 1/2 Zucchini, Champignons, 1/2 roten Paprika, 1/2 gelben Paprika)

Ich hab gerade erst mein Mittagessen beendet und ich bin sowas von pappsatt!

Und das beste: Ich hab noch immer Kalorien „übrig“, ich muss also mein Abendessen noch erweitern, um auf meine Kalorien zu kommen!

Ich selbst bin über ein paar Youtuber darauf gekommen, beispielsweise Carb the Vegan up, Rohe Energie und High-Carb-vegan-power-girl. Die stell ich euch auch bald mal genauer vor!

 

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Ungesunde Veggies? Wer lesen kann ist klar im Vorteil

Im Moment kursiert eine Studie in den Medien, der zufolge Vegetarier ungesünder leben als Fleischesser. So schreibt zum Beispiel der Focus:

Die Grazer Studie ergab weiter, dass Vegetarier stärker durch Krankheiten beeinträchtigt werden, häufiger zum Arzt gehen und mehr medizinische Therapien benötigen als Fleischesser. Zudem geht der Fleischverzicht offenbar mit einer niedrigeren Lebensqualität einher. In allen vier untersuchten Kategorien der Lebensqualität lagen die Werte der Vegetarier niedriger: körperliche und psychologische Gesundheit, soziale Beziehungen und umweltbedingte Lebensqualität.

Die gezogenen Schlüsse sind jedoch aus mehreren Gründen übertrieben und platt. Hierzu habe ich ein sehr gutes Statement von der Albert-Schweitzer-Stiftung gefunden.

Die Kernpunkte im Überblick:

  1. Die ach-so-großen Unterschiede waren oft im Null-Komma bereich. Veggies waren z.B. in 12 Monaten bei 1,69 Ärzten, Fleischesser bei 1,6.
  2. Es war kein fundierter Vergleich zwischen Omni und Veggie. In der Veggie-Gruppe waren auch Leute, die Fisch essen.
  3. Menschen, die an chronischen Krankheiten leiden, stellen oft auch ihre Ernährung um, in der Hoffnung auf Linderung. Daher mehr kranke Veggies als kranke Fleischesser

Dazu noch ein wichtiger Gedanke von mir: Die Milch macht’s.
Vegetarier neigen oft dazu, vermehrt Käse und andere Milchprodukte zu essen. Das heißt es gibt dann an Stelle des Wiener Schnitzels halt Käsespätzle. Dass Milch Krebs auslöst, vor allem Brustkrebs und Prostatakrebs, ist mittlerweile durch Studien bewiesen. Man hätte also noch eine dritte Gruppe untersuchen müssen, und zwar Veganer. Dann wäre das Ergebnis sicher anders ausgefallen. Lest die China Study oder schaut Gabel statt Skalpell!

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