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Neue Risikobewertung für Veganismus – es besteht Hoffnung für Deutschland

Was die WHO schon längst kapiert hat – nämlich, dass Fleisch krebserregend ist und vegane Ernährung gesund – das kommt jetzt auch in Deutschland an.

Das Bundesamt für Risikoewertung sagt jetzt offiziell, dass vegane Ernährung deutlich weniger Risiken birgt als gedacht, berichtet der Deuschlandfunk. Mein Lieblingssatz eines Mitarbeiters des BfR:

„Wir könnten langfristig sicher auch viel Geld sparen im Gesundheitssystem, wenn mehr Menschen in diese Richtung ihre Ernährung umstellen würden.“

Und bei der Bewertung spielten Multiresistente Keime keine Rolle wenn ich das richtig verstanden habe. Das kommt also noch dazu! Denn auch hier kommt langsam aber sicher im Bewusstsein der Menschen an, dass die Tiermast hier eine entscheidende Rolle spielt.

Über infizierte Wunden, die nur noch mittels Reserve-Antibiotika und Operationen behandelt werden können, hat Nano gestern berichtet.

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Ungesunde Veggies? Wer lesen kann ist klar im Vorteil

Im Moment kursiert eine Studie in den Medien, der zufolge Vegetarier ungesünder leben als Fleischesser. So schreibt zum Beispiel der Focus:

Die Grazer Studie ergab weiter, dass Vegetarier stärker durch Krankheiten beeinträchtigt werden, häufiger zum Arzt gehen und mehr medizinische Therapien benötigen als Fleischesser. Zudem geht der Fleischverzicht offenbar mit einer niedrigeren Lebensqualität einher. In allen vier untersuchten Kategorien der Lebensqualität lagen die Werte der Vegetarier niedriger: körperliche und psychologische Gesundheit, soziale Beziehungen und umweltbedingte Lebensqualität.

Die gezogenen Schlüsse sind jedoch aus mehreren Gründen übertrieben und platt. Hierzu habe ich ein sehr gutes Statement von der Albert-Schweitzer-Stiftung gefunden.

Die Kernpunkte im Überblick:

  1. Die ach-so-großen Unterschiede waren oft im Null-Komma bereich. Veggies waren z.B. in 12 Monaten bei 1,69 Ärzten, Fleischesser bei 1,6.
  2. Es war kein fundierter Vergleich zwischen Omni und Veggie. In der Veggie-Gruppe waren auch Leute, die Fisch essen.
  3. Menschen, die an chronischen Krankheiten leiden, stellen oft auch ihre Ernährung um, in der Hoffnung auf Linderung. Daher mehr kranke Veggies als kranke Fleischesser

Dazu noch ein wichtiger Gedanke von mir: Die Milch macht’s.
Vegetarier neigen oft dazu, vermehrt Käse und andere Milchprodukte zu essen. Das heißt es gibt dann an Stelle des Wiener Schnitzels halt Käsespätzle. Dass Milch Krebs auslöst, vor allem Brustkrebs und Prostatakrebs, ist mittlerweile durch Studien bewiesen. Man hätte also noch eine dritte Gruppe untersuchen müssen, und zwar Veganer. Dann wäre das Ergebnis sicher anders ausgefallen. Lest die China Study oder schaut Gabel statt Skalpell!

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Ist Veganismus wider die Natur?

Eigentlich mag ich die Zeit.

Eigentlich dachte ich die Artikel sind gut recherchiert – was selten ist in der heutigen journalistischen Landschaft.

Der Artikel „Ist Veganismus wider die Natur?“ zeigt leider das absolute Gegenteil. Der Artikel ist okay bis zu dem Moment, in dem es um Nährstoffe, Vitamine und Mangelerscheinungen geht. Hier werden leider längst überholte „Fakten“ als wahr hingestellt.

Zudem nehmen Veganer oft zu wenig JodVitamin D, B2 und B12 zu sich.

Bei B12 hat die Autorin recht, bei B2 weiß ich es nicht genau, ist aber durchaus möglich. Aber zu wenig Jod??? Entschuldigt bitte, aber jodiertes Speisesalz nehmen Veganer genauso zu sich wie Fleischesser! man kann es kaum glauben – auch Veganer salzen ihr essen (sic!). Und ebenfalls kaum zu glauben – auch Veganer gehen raus in die Sonne! Genauso wie Fleischesser bei Vitamin D im Winter etwas nachhelfen sollten falls sie nicht viel Zeit an der frischen Luft verbringen, gilt das natürlich auch für Veganer. Aber das so hinzustellen als wäre das ein rein veganes Problem ist schlicht falsch.

Aber der größte Burner:

Tatsächlich haben medizinische Studien gezeigt, dass viele Veganer zu einer geringeren Knochendichte und somit zu einem höheren Osteoporoserisiko neigen – vermutlich, weil ihnen Milch als Kalziumquelle fehlt.

Die Studie, auf die die Autorin hier verlinkt, ist von 2006, also schon 9 Jahre alt. Es gibt zahlreiche neuere Studien, die genau das Gegenteil beweisen, unter anderem die China Study, verfilmt unter dem Titel „Forks over knives – Gabel statt Skalpell“. Hier kann eindeutig belegt werden, dass Milch keinen positiven Effekt auf das Osteoporoserisiko hat, im Gegenteil. Die Nationen, die am meisten Milch konsumieren, darunter die USA und Deutschland, haben gleichzeitig auch die höchsten Osteoporose-Raten.
Asiatische Länder wie Korea oder China, in denen wenig bis gar keine Milch konsumiert wird, kannten lange Zeit die Krankheit Osteoporose gar nicht. Ebenso wie Brustkrebs übrigens. Denn die Wachstumsfaktoren in der Kuhmilch, die das Kalb eben wachsen lassen sollen, sorgen auch bei Frauen für Zellwachstum. Von Tumorzellen. Die Behauptung ist also auch schlicht falsch.

Wer bochmal eine andere, aktuellere Sicht auf das Thema haben will, schaut  die Servicezeit im WDR zum Thema Veganismus. Die ist wirklich sehenswert!

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Petition: Dioxin-Skandal

Der tausendste Lebensmittelskandal aus dem ach so harmlosen Bereich der Qualzucht Massentierhaltung erschüttert Deutschland. Kaum stand das Wort „Dioxin“ im Raum, kam auch schon das Wort „Notschlachtung“ hinterher.
Hier kann man wirklich nur sagen ‚Same procedure as last year‘.
Meist werden die Notschlachtungen nur aus zwei Gründen durchgeführt:
1. um die Verbraucher zu beruhigen
2. Um die unverkäuflichen und damit nutzlosen Tiere schnell und einfach loszuwerden.
Ob die Schlachtungen wirklich notwendig sind, das hinterfragen nur wenige. Der Vegetarierbund ist einer von diesen wenigen und hat eine Petition gestartet.

Ich habe sie schon unterzeichnet und ich hoffe, ihr tut es auch!
Unterschreibt die Petition vom VEBU!

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